Nachdem am heutigen Sonntag vorher schon die Damemannschaft und die 2. Mannschaft Siege eingefahren hatten, hofften die Zuschauer darauf, dass auch bei der ersten Mannschaft der Knoten platzen würde. In den ersten Minuten  sahen sie aber ein zerfahrenes Spiel, in dem keine Mannschaft einen ordentlichen Spielaufbau zeigen konnte.

 

Nach einem strammen Schuss in der 8. Min. kann der Fleckenberger Torwart den Ball nicht festhalten, aber Philipp Steilmann war zu überrascht und zu nah vorm Mann, um den Ball an ihm vorbei im Tor unterzubringen. In der 28. Min. wurde Thomas Engelhard steil geschickt und im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Ralph Wiegelmann. Endlich mal wieder in Führung liegen!

 

Fast wäre den Gästen in der 40. Min. ein Eigentor unterlaufen, aber der Torwart konnte im letzten Moment noch den Ball mit dem Fuß vor der Linie erwischen. Mit der knappen Führung von 1 : 0 ging es in die Pause. Unmittelbar nach Wiederbeginn hätten die Gäste fast ein Wembley-Tor erzielt, aber der Ball prallte von der Latte vor der Linie auf. In der 57. Min. brachte ein schöner Schlenzer von Steffen Hesse ins lange Eck das 2 : 0.

 

Aber - wie schnell kann es gehen! Ein verdeckter Schuss in der 70. Min. führte zum Anschlusstreffer für Fleckenberg und unmittelbar nach dem Anstoß war unsere Mannschaft noch nicht wieder sortiert und es fiel direkt das Tor zum 2 : 2. Also mal wieder eine heiße Endphase im Spiel gegen Fleckenberg/Grafschaft. Die Gäste beschwerten sich beim Schiedsrichter, der nicht unbedingt ein sicherer Spielleiter war, über Foulspiele am 11er und am  Spielführer und  es gab tumultartige Szenen in unserer Spielhälfte. Die Emotionen kochten hoch – bei Spielern und Zuschauern. 

 

Zum Glück ließ sich unsere Mannschaft dadurch nicht beirren. In der Nachspielzeit lief noch ein schöner Angriff über die rechte Seite. Matthias Schulte schickte Ralph Wiegelmann und der gab wunderbar passend auf Benedikt Engelhard herein. Dieser konnte zum umjubelten Siegtor einschießen.

 

Das Wetter war zwar miserabel, aber ob Spieler oder Fans- heute verließen alle mit einem guten Gefühl den Platz und hoffen auf weitere Punkte im nächsten Spiel am „Weißen Sonntag“ in Andreasberg.

 

(Annette Göddeke)