Bei wirklich saumäßigem Wetter hatten sich etwa 70 Zuschauer auf dem Sportplatz in Niederhenneborn eingefunden, um den Auftakt in die Saison 2015/16 zu erleben. Bei heftigem Dauerregen waren die Plätze unter dem Dach des Sportheims heiß begehrt. Gespannt waren die Fans der SG natürlich auch auf den ersten Meisterschaftsauftritt  ihrer Mannschaft unter dem neuen Trainer Markus Hermes.

 

Schon in der 3. Min. ging es gut los. Auf der rechten Seite wurde der Ball lang nach vorne geschlagen und Philipp Steilmann startete hinterher. Der Torwart der Gäste kam erst aus seinem Kasten, legte dann jedoch wieder den Rückwärtsgang ein und hatte dadurch keine Chance gegen den satten Schuss von Philipp.  Diese 1 : 0 Führung hätte Oliver Göddeke in der 6. Min. ausbauen können, aber sein fulminanter Schuss ging knapp am linken Torpfosten vorbei. Als die Gäste zum ersten wirklichen Angriff vor unser Tor kamen, erzielten sie mit einem abgefälschten Schuss den Ausgleichstreffer. Maurice Lehnert hatte bei seinem Debüt im Tor der ersten Mannschaft keine Chance, den Ball zu halten.

 

Nur drei Minuten später gelang durch eine Gemeinschaftsarbeit der erneute Führungstreffer zum 2 : 1. Nach mehreren Torschüssen hintereinander, die alle irgendwie abgewehrt wurden, konnte schließlich Nikolas Proskefalas den Ball im Netz unterbringen. Der nächste ernsthafte Angriff der Schwarzweißen brachte ihnen erneut den Ausgleich. In der 25. Min. tickte der aufs Tor geschossene Ball kurz vorm Tor auf - auf dem glitschigen Rasen dann nicht mehr zu halten. 2 Schüsse aufs Tor – 2 Treffer, eine gute Ausbeute für die Gäste. Die SG fuhr zwar deutlich mehr Angriffe, aber am 16er war meistens Schluss.

 

In den letzten Minuten vorm Pausenpfiff gab es jeweils noch noch eine dicke Möglichkeit für Andreasberg und auch für die SG, als nach einem Superpass von Marcel Koch  auf Philipp Steilmann dieser haarscharf am rechten Pfosten vorbeischießt. Aber quasi mit dem Pausenpfiff dann doch noch der erneute Führungstreffer: Bei einem Angriff über die linke Seite gibt wiederum Marcel Koch den Ball nach innen. Philipp Steilmann rutscht gemeinsam mit seinem Gegenspieler am Ball vorbei und Nikolas Proskefalas kann zu seinem zweiten Treffer in dieser Partie einschießen.

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Andresasberger dann die agilere Mannschaft. Nach einem völlig unnötigen Ballverlust im Mittelfeld war die rechte Seite total frei. Der Angreifer konnte unbedrängt Richtung Tor marschieren und schießen. Den Ball konnte Maurice nur abklatschen lassen, Sujan Jejakumar nahm dankend an und glich somit zum 3 : 3 aus. Um die 55. Spielminute herum hätte eigentlich die SG wieder in Führung gehen müssen, aber mehrere Eckstöße hintereinander und verschiedene Torschüsse brachten nichts ein. Und wie es dann so oft passiert: Es rächt sich, wenn man die Tore nicht macht, denn wieder nach einem Rumgetändel im Mittelfeld ging in der 57. Min. der Ball verloren und  Andreasberg zum ersten Mal in Führung.

Jetzt musste die SG einem Rückstand hinterherlaufen. Erst in der 72. Min. stand es wieder unentschieden 4 : 4. Marcel Koch hatte von der linken Seite den Ball auf Oliver Göddeke zurückgelegt. Dessen Schuss konnte der Gästekeeper nicht festhalten und Philipp Steilmann brachte aus kurzer Distanz den Ball im Tor unter.

 

81. Minute: Auf ihrer rechten Seite können die Andreasberger sträflich frei agieren und erzielen wiederum die Führung. Beim Angriff direkt nach dem Wiederanpfiff streift ein Schuss von Steffen Hesse leider nur die Latte. Erst eine Minute vor Spielschluss wurden die Fans der SG erlöst, als Matthias Schulte nach einem Pfostentreffer von Oliver Göddeke den zurückprallenden Ball zum 5 : 5 im Tor unterbringen konnte. Alles in allem hatte das Spiel auch keinen Sieger verdient und somit gab es heute eine gerechte Punkteteilung.

 

Bei dem scheußlichen Wetter sind die Zuschauer zumindest mit vielen Toren entschädigt worden. In spielerischer Hinsicht war es allerdings eine Partie auf sehr niedrigem Niveau, aber bei dem glatten und tiefen Rasen konnte man was Anderes auch nicht unbedingt erwarten.

 

(Annette Göddeke)